Klarheit am Morgen
- Martina Flück

- 27. Okt. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Heute Morgen habe ich in meinem Notizbuch einen alten Eintrag wiederentdeckt: „Was ist dein Geschenk an die Welt? Flitz los damit.“
Ein intensives Gespräch von Freitag Nacht bezüglich Schreiben, MEINEM SCHREIBEN, notabene, geht mir nach und hat einiges in Bewegung gebracht.
Ich hab so Lust, mich voll und ganz in diesen kreativen Prozess des Schreibens zu begeben, meine Energie darauf zu richten, schöne, sinnvolle Schreib-Produkte in die Welt zu bringen und Menschen zum Schreiben „anzustiften“ und schreibend zu wachsen.
Und ich habe so Schiss davor, dass ich es nicht schaffe. Nicht inhaltlich; ich habe so viele Idee, wie ich schreibend Menschen begleiten kann.
Nein, das ist es nicht. Meine Angst ist, dass ich es finanziell nicht schaffe. Dass ich nicht genug Geld damit verdienen kann, um finanziell unabhängig zu sein.
So, jetzt ist es raus!
Es hängt mir ein altes Gespenst im Nacken, im Rücken, an den Füssen, eine Stimme, eine schwarze klebrige Masse, die mir ständig sagt, dass ich ein sicheres Einkommen brauche, das mich fragt, was ich denn tu, wenn es nicht klappt.
Heute Morgen war da eine wundervolle Sicherheit in mir:
Mein Schreiben wird so was von durch die Decke gehen!
Ich habe es mit allen Fasern gespürt: Das alte Gespenst kann weg, ich mache mich frei, sprenge Ketten und bin ICH.
Seit mehr als vier Jahren lebe und arbeite ich nun in Deutschland. Eine kleine Odyssee durch die Arbeitswelt, hier etwas Neues wagen, da etwas ausprobieren, von Potenzialen begeistert sein. Firmen, die am Anfang stehen, die Grosses wollen, die im Aufbau sind, ja, das fasziniert mich. Der Zauber des Neuen beseelt mich regelrecht.
Die Kehrseite dieser Erfahrungen: Ich bin nun im dritten Betrieb tätig, um den es finanziell nicht gut steht. Dieser ständige Kampf ums Geld macht mich so müde.
Wie ist es denn möglich, dass ich innerhalb von vier Jahren dreimal in einem Geschäft lande, das zwar ein wundervolles Potenzial hat, jedoch nicht zum Fliegen kommt?
Heute Morgen hat sich eine Spur vertieft, der ich schon länger folge... was nämlich, wenn diese ganzen Erfahrungen einfach dazu da sind, um mir mein Verhältnis zu Geld vor Augen zu führen? Etwas zu lösen, das mir wie ein alter Geist nachhängt? Eine Entspannung in mein Leben zu bringen, die mit Freude und Leichtigkeit einhergehen kann?
Okee, andere Menschen sind vielleicht schneller im tscheggen und vielleicht hatte ich schon länger diese Idee, aber hey! Es ist ehrlich gesagt kein cooles Gefühl, zu merken, dass ich mit 46 Jahren noch immer alte Gespenster hab. Wobei: Lieber spät als nie.
Zeit zu verstehen: Ich muss nicht den Kampf anderer Personen kämpfen. Return zu Sender, sozusagen. Oder auch: "Kein Anschiss unter dieser Nummer."
Schon immer haben mich Pioniere begeistert. Da klingt was in mir an, schwingt mit meinem Innersten mit. Deshalb haben mich auch diese drei Betriebe so begeistert. Die Krux daran: Es waren nicht MEINE Betriebe...
Ich will mein eigenes Ding machen. Mich voll und ganz identifizieren mit dem was ich tue. Neues in die Welt bringen, fröhlich sein, humorvoll, leicht.
Ich will schreiben.
Ich schrei(b)e es in die Welt hinaus:
Schreiben ist mein Weg!
Ich will keine faulen Kompromisse mehr eingehen.
Ich will meine Energie für das einsetzen, was mir Freude macht,.
Ich will Leichtigkeit in mein Leben holen.
Ich werde keine faulen Kompromisse mehr eingehen.
Ich werde meine Energie für das einsetzen, was mir Freude macht.
Ich werde Leichtigkeit in mein Leben holen.
YES BABY!




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