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Ode an SUDOKU

Ich liebe es, mich in ein schwieriges Kreuzworträtsel zu vertiefen, ein Bimaru zu lösen oder in einem Buchstabensalat die gesuchten Wörter zu finden. Aber am allerallermeisten liebe ich es, schwierige (zumindest für mich) Sudokus zu lösen. Nicht selten brauche ich dafür mehrere Tage. Und nicht selten haben Sudokus wundervolle Parallelen zum "echten" Leben und erhellende Einsichten für mich parat.


Der Beginn eines Sudokus scheint aussichtslos. Keine einzige Zahl erschliesst sich mir auf den ersten Blick. Nichts Offensichtliches ist zu erkennen. Nix ist klar. Ich muss detailliert jedes Feld abfragen. Mehrmals. Und mit mehreren Optionen. Und so geht es weiter mit jedem Feld, jeder Zahl.

Schritt für Schritt.

Bis ich so viele Möglichkeiten ausschliessen kann, dass nur noch eine Option bleibt. Daraus ergibt sich dann im besten Fall eine neue Zahl, ein weiteres Feld, das ausgefüllt werden kann. Und noch eins. und dann flutscht es. So lange, bis es wieder stockt.


Stillstand. Kein Schimmer, wie es weitergehen soll. Es scheint aussichtslos. Bestimmt ist das hier das erste Sudoku, das fehlerhaft gedruckt wurde und unlösbar ist.

Nichts macht mehr Sinn.

Unlösbar.

Weglegen.

Etwas anders machen.

Schlafen.

Und ein paar Tage später mit frischem Blick drauf schauen. Manchmal offenbart sich dann eine Zahl. Manchmal noch immer nicht. Dann braucht es Fleiss und Disziplin. Und die Sicherheit, dass ich schon ganz viele schwierige Sudokus lösen konnte.

Ich kann das. In meinem Tempo. Mit meinem System.

Und dann erscheint plötzlich die Schlüsselzahl. Jetzt ist alles klar. Jetzt kommt die Fleissarbeit, aber schwierig ist es nicht mehr. Eine Zahl ergibt die nächste, so lange, bis schliesslich ein fertig ausgefülltes Sudoku vor mir liegt.


Welch erhebendes Gefühl.


 
 
 

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